Als er nach dem Gewinn seiner Silbermedaille im Parallel-Riesenslalom an den Olympischen Spielen in Sotschi vor laufender Kamera zuerst seine gehörlose Mutter grüsste – in Gebärdensprache –, gewann Nevin Galmarini auf Anhieb die Herzen der halben Schweiz. Galmarini ist seit 2010 in der Schweizer Snowboard-Nationalmannschaft und war schon bei den Olympischen Spielen in Vancouver dabei (2010). Aber das Sotschi-Silber toppte alles: Er ging «motiviert bis in die Zehenspitzen» an den Start, wäre in der Qualifikation beinahe gestürzt und erreichte nur knapp den Final. Dann sagte sich Galmarini: «Wenn du jetzt gewinnen möchtest, dann hol’ es! Hoffe nicht auf einen Fehler des Gegners, nimm’ es selber in die Hand und kämpfe!» Aber auch der Parallelslalom scheint ihm zu liegen: 2009, 2011, 2012 und 2016 gewann er die Schweizer Meisterschaften.