Übertreibungen widerstreben Helvetia-CEO Stefan Loacker. Noch weniger mag er, wenn seine Person in den Mittelpunkt gestellt wird. Heuer kann er dies nicht verhindern: Die Akquisition der Nationale Suisse rückt ihn nolens volens ins Zentrum der Wirtschaftspresse. Immerhin kommen zu den 5200 Beschäftigten weitere 1900 dazu. Das ist nur eine Seite einer solchen Erwerbung. «Vielmehr gilt es, zwei Unternehmenskulturen zusammenzufügen und den strategischen Fit ausloten», sagt Loacker. Hier liege ein immenses Potenzial: Helvetia ist stark im Lebengeschäft, die Nationale im Nicht-Lebengeschäft. Kommt hinzu, dass sich die beiden zwar in einigen Ländern geografisch ergänzen, aber eine sinnvolle Abstimmung en détail bedingt Knochenarbeit. Insider rechnen mit drei Jahren, bis alles «verdaut» ist.