Es war ein historischer Moment, als Paul Rechsteiner sich 2011 im zweiten Wahlgang für die Ständeratswahlen gegen seine Gegner Toni Brunner und Michael Hüppi durchsetzte. Vier Jahre später gewann er wiederum souverän im zweiten Wahlgang gegen den Rorschacher SVP-Kandidaten Thomas Müller. Während die SP im Kanton beim Wähleranteil auf 12,3 Prozent abstürzte und nur noch knapp vor den Grünen liegt, kam der Vollblutpolitiker und ehemalige Gewerkschaftschef am 20. Oktober 2019 im ersten Wahlgang des Ständeratsrennens auf 45 Prozent der Stimmen. Auch im zweiten Wahlgang am 17. November wurde Rechsteiner seiner Favoritenrolle gerecht. Faire Löhne, sichere Renten, gute Arbeitsbedingungen sind seit Jahrzehnten seine politischen Slogans. Im Ständerat war er für die Ostschweiz insbesondere bei der Verbesserung der Bahnverbindungen erfolgreich.